Verarbeitung, Herkunft & Besonderheiten
Das Lebenskreuz entsteht in sorgfältiger Handarbeit im Grödnertal in Südtirol, wo die Holzschnitzerei seit Generationen gepflegt wird. Für dieses Motiv wird überwiegend Linde verwendet, da sie sich ideal für feine Blatt- und Rindenstrukturen eignet. Je nach Größe und Serie können auch Zirbe oder Ahorn zum Einsatz kommen. Nach der Auswahl und natürlichen Trocknung des Holzes beginnt der Schnitzer mit dem Rohschnitt, bei dem der Verlauf des Stammes, die Wurzeln und die Kreuzbalken angelegt werden. Im Feinschnitt werden die zahlreichen Blätter, Knorren und Linien mit hoher Präzision ausgearbeitet, sodass die organische Lebendigkeit des Baumes deutlich hervortritt.
Die Oberfläche wird anschließend in mehreren Arbeitsschritten geglättet und – wenn eine farbige oder vergoldete Variante entsteht – mit einem traditionellen Kreidegrund (Gesso) vorbereitet. Dieser bildet die Basis für die handgemalte Fassung. Die farbigen Versionen zeigen harmonische Grüntöne, warme Braunnuancen und Akzente, die die Natürlichkeit des Baumes hervorheben. Varianten, die gebeizt oder mehrfarbig gebeizt sind, lassen die Holzmaserung stärker sichtbar und verleihen dem Motiv einen warmen, naturbelassenen Charakter.
Bei Ausführungen mit Gold- oder Silberakzenten wird Blattgold bzw. Blattsilber von Hand aufgetragen. Die echten Goldvarianten, insbesondere echtgold antik, erhalten durch die Verbindung aus Gesso und Edelmetall ein feines Craquelé, das ihnen eine klassisch wirkende, leicht gealterte Eleganz verleiht. Nach Abschluss aller Fassungsarbeiten wird jedes Stück versiegelt und durchläuft eine strenge Qualitätskontrolle. Je nach Serie kann das Kreuz ein Val-Gardena-Qualitätslabel tragen, das die Herkunft aus dem Grödnertal bestätigt.
Da jedes Lebenskreuz aus Naturholz entsteht, behält es einzigartige Maserungen und leichte Unterschiede in Blattstruktur, Fassung und Farbverlauf – Merkmale echter Handarbeit, die den individuellen Charakter eines jeden Stücks unterstreichen.