Verarbeitung, Herkunft & Besonderheiten
Das Kreuz gerade entsteht in sorgfältiger Handarbeit im Grödnertal in Südtirol, einem Gebiet mit langer Tradition in der sakralen Holzschnitzerei. Für dieses schlichte Kreuz wird meist Linde verwendet – ein feinfaseriges, gut zu bearbeitendes Holz, das eine ruhige, gleichmäßige Oberfläche ermöglicht. Nach der Auswahl und natürlichen Trocknung des Holzes beginnt der handwerkliche Prozess: Der Rohling wird zugeschnitten, im Rohschnitt in die Grundform gebracht und anschließend im Feinschnitt präzise ausgearbeitet.
Die klare, reduzierte Form verlangt besondere Genauigkeit, da jedes Detail – von der Kantenführung bis zur Proportion – unmittelbar sichtbar bleibt. Nach dem Schnitzvorgang wird das Kreuz sorgfältig geschliffen, sodass eine glatte, seidenmatte Oberfläche entsteht, die die natürliche Maserung hervorhebt. Verzichten die Ausführungen bewusst auf Farbe, Beize oder Vergoldung, entfaltet das Holz seine ganze authentische Wirkung.
Jedes Kreuz wird abschließend einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Dabei werden Proportionen, Oberfläche und saubere Linienführung geprüft. Je nach Serie kann das Kreuz ein Val-Gardena-Qualitätslabel tragen, welches die Herkunft aus dem Grödnertal bestätigt. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, sind Maserung, Farbton und feine Strukturen bei jedem Exemplar leicht unterschiedlich. Diese individuellen Merkmale unterstreichen den Charakter echter südtiroler Handarbeit und machen jedes Kreuz zu einem Unikat.