Verarbeitung, Herkunft & Besonderheiten
Die Figur des Hl. Stephan von Ungarn wird im Grödnertal in Südtirol vollständig von Hand geschnitzt. Das verwendete Lindenholz ermöglicht eine besonders feine Ausarbeitung der Details – von den Rüstungsteilen über die Krone bis hin zum Mantelfaltenwurf. Nach einer sorgfältigen Trocknung wird das Holz zugeschnitten und im Rohschnitt in seine Grundformen gebracht. Der Feinschnitt modelliert anschließend die charakteristischen Merkmale: die ruhige Mimik, die plastischen Konturen von Rüstung und Bekleidung sowie die Insignien Reichsapfel und Kreuzzepter.
Nach dem Schnitzen erfolgt der Oberflächenschliff, gefolgt von der jeweiligen Veredelung. Naturbelassene Figuren zeigen die klare Maserung und Struktur des Holzes. Gebeizte und dreitönig gebeizte Varianten heben die Tiefenwirkung hervor und erzeugen warme, erdige Töne. Die farbig gefassten Ausführungen werden sorgfältig von Hand bemalt: Schatten, Lichtpunkte und fein abgestimmte Farbschichten verleihen der Figur Tiefe und Ausdruckskraft. Goldakzente betonen zentrale Details wie Krone, Mantelränder oder Rüstungsteile. In den Varianten echtgold und echtgold antik kommt Blattgold zum Einsatz, teilweise auf Gesso-Grundierung – eine traditionelle Technik, die für eine edle, historisch anmutende Oberfläche sorgt.
Bevor die Figur die Werkstatt verlässt, unterliegt sie einer strengen Endkontrolle. Je nach Serie kann sie ein Val-Gardena-Qualitätssiegel tragen, das ihre Herkunft aus dem Grödnertal bestätigt. Durch die Verbindung aus präziser Holzschnitzerei, natürlicher Maserung und kunstvoller Oberflächenbehandlung entsteht ein unverwechselbares Unikat, das sich ideal für sakrale Räume, repräsentative Bereiche und hochwertige private Sammlungen eignet.