Verarbeitung, Herkunft & Besonderheiten
Die Figur des Hl. Petrus Apostel entsteht in traditionsreicher Handarbeit im Grödnertal in Südtirol, einer Region, die seit Jahrhunderten für fein ausgearbeitete Holzschnitzkunst bekannt ist. Der Herstellungsprozess beginnt mit der sorgfältigen Auswahl des geeigneten Holzes – meist Linde, deren feine Struktur besonders präzise Detailarbeit erlaubt. Nach der Trocknung wird das Holz zugeschnitten und im Rohschnitt in die Grundform gebracht. Im Feinschnitt entstehen die charakteristischen Merkmale: die markanten Gesichtszüge, der dynamische Bart, der tief geführte Faltenwurf des Mantels und die symbolträchtigen Elemente Schlüsselbund und Buch.
Die farbig bemalten Varianten werden in mehreren Schichten mit Ölfarben aufgebaut. Diese Technik verleiht den Figuren eine warme Farbtiefe, die die handgeschnitzten Strukturen wirkungsvoll hervorhebt. Bei Ausführungen mit Echtgold oder Echtgold antik kommt die traditionelle Gessogrundierung zum Einsatz, auf der feine Blattgoldschichten aufgetragen werden. Die antike Echtgoldfassung zeichnet sich durch das charakteristische Craquelé aus, das der Figur einen edlen, historisch anmutenden Glanz verleiht. Die Kombination von Farbe und Gold setzt besonders im Gewand eindrucksvolle Akzente.
Die Komposition der Darstellung ist auf Balance und Symbolkraft abgestimmt. Körperhaltung, Gestik und Gewandbewegung sind so gearbeitet, dass die zentrale Botschaft der Figur – Entschlossenheit und geistliche Verantwortung – klar erkennbar bleibt. Aufgrund der reinen Handarbeit besitzt jede Figur kleine Variationen in Maserung, Proportionen und Farbtönen, die ihr einen einzigartigen Charakter verleihen. Je nach Serie kann die Figur das Val-Gardena-Qualitätslabel tragen, das die Herkunft und die traditionelle Fertigung bestätigt.