Verarbeitung, Herkunft & Besonderheiten
Die Figur des Hl. Antonius Maria Claret wird vollständig in traditioneller Handschnitzerei im Grödnertal in Südtirol gefertigt. Die Auswahl des Holzes – meist Linde für besonders feine Gesichtszüge und detailreiche Attribute – bildet den ersten Schritt des kunsthandwerklichen Prozesses. Nach einer sorgfältigen Trocknung erfolgt der Zuschnitt, bevor im Rohschnitt die Grundformen angelegt werden. Der Feinschnitt definiert anschließend die charakteristischen Merkmale: die Mimik, die Drapierung des Gewandes, die Struktur des Buches und die filigranen Ornamente von Mitra und Bischofsstab. Jeder Schnitt erfolgt von Hand und verleiht der Figur ihre individuelle Ausdruckskraft.
Je nach gewählter Ausführung wird die Figur unterschiedlich veredelt. Naturbelassene Fassungen betonen die Reinheit und Maserung des Holzes. Gebeizte sowie dreitönig gebeizte Varianten verstärken den Faltenwurf und verleihen warme, harmonische Nuancen. Die farbige Ausführung entsteht in sorgfältiger Handbemalung, oftmals mit Goldakzenten, die zentrale Bereiche hervorheben. Für die Ausführungen echtgold und echtgold antik wird Blattgold verwendet, teilweise auf einer traditionellen Gesso-Grundierung, die eine feine, historisch anmutende Oberflächenstruktur erzeugt.
Jede Figur durchläuft eine strenge Endkontrolle. Je nach Serie kann sie ein Val-Gardena-Qualitätssiegel tragen, das auf ihre Herkunft aus Gröden hinweist. Die Verbindung aus natürlicher Maserung, detaillierter Schnitzarbeit und handwerklicher Oberflächenveredelung macht jede Darstellung zu einem unverwechselbaren Unikat, das sowohl in sakralen Räumen als auch im privaten Bereich eine besondere Wirkung entfaltet.